Geschichte

Zunächst gab es Anfang/Mitte der 90iger Jahre des 20. Jahrhunderts mehrere Versuche der IFSTA, auch im deutschsprachigen Raum Fuß zu fassen. Impulsgeber in Deutschland waren damals u.a. der Leiter der Feuerwehr Berlin, Herr Broemme sowie praktisch als „Projektleiter“ ein damalig führender Mitarbeiter der Feuerwehr Köln, Herr Maurer (danach Leiter der Feuerwehr Karlsruhe, seit 2006 Leiter der Feuerwehr Hamburg).

Man begann mit der Erstellung einer deutschen Version von „Extrication“ (Technische Hilfeleistung), das sowieso auch in den USA zur Überarbeitung anstand. Man erhoffte sich dadurch auch gegenseitige Impulse. Bereits sehr früh wurden u.a. Kollege Lembeck (Feuerwehr Essen) und ich von Herrn Maurer als Co-Autoren gewonnen. Wie in den USA bzw. der IFSTA üblich, arbeiteten mit Ausnahme des „Lektors“ (hier gleichzeitig der Übersetzer) auch in Deutschland alle Kollegen ohne Entgelt.

Sehr schnell stellten die Bearbeiter fest, dass eine reine Übersetzung nicht sinnvoll war, da es zu viele taktische und technische Unterschiede gibt. Man einigte sich  dann auf eine komplette Neubearbeitung für den deutschsprachigen Raum. In der Folge wurden mehrere Treffen absolviert, hunderte Seiten Text geschrieben oder Korrektur gelesen und einige Kapitel fertig gestellt.

Trotz jahrelanger Versuche und Kontaktierung aller einschlägiger Verbände bzw. Gremien gelang es leider NICHT, eine Anschubfinanzierung für den Druck des ersten Buches sicher zu stellen. Da auch die IFSTA selbst zu dem Zeitpunkt in wirtschaftlichen Turbulenzen war, konnte auch von dort keine zusätzliche finanzielle Unterstützung erwartet werden. Das Projekt versandete damit letztlich und leider.

Kollege Lembeck und ich wollten die bereits geleistete Arbeit (damals u.a. für die bereits fertig gestellten Kapitel Busunfall und Kraneinsatz im geplanten deutschen IFSTA-THL-Buch) nicht sinnlos verpuffen lassen. Gleichzeitig wollten wir die für Deutschland revolutionären und wertvollen Ideen der IFSTA weiter vorantreiben und auch im deutschsprachigen Raum umsetzen. Wir haben Co-Autoren gesucht, die Ideen weiter getragen und viele Fachleute gewinnen können, an diesem so in Deutschland nach unserer Auffassung nach wie vor einmaligen Projekt mit zu machen.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen und dürfte eine der erfolgreichsten Feuerwehr-Fachbuchreihen im deutschsprachigen Markt sein.